Ich möchte zwei
drei oder vier Gedanken zu diesem Thema mit euch teilen. Mein letztes
Video handelte genau um dieses Thema und ich hatte ein wenig das
Gefühl, der Zuschauer an sich wollte mich falsch verstehen.
Grundsätzlich esse ich persönlich schon seit über 3 Jahren
intuitiv. Durch meinen neuen Kanal auf YouTube den ihr unter dem
gleichen Namen finden könnt, bin ich immer wieder mit alten Videos
von mir konfrontiert. So auch heute und jedes mal wenn ich mein
früheres ICH sehe, habe ich das Bedürfnis diesem ICH die Mitteilung
zu hinterlassen, das sie einfach krank ausschaut. Was ich getan habe,
tat ich weil ich mich gehasst habe. Die Selbstwahrnehmung ist etwas,
das einem so richtig in die Quere kommen kann.
Früher ist früher
und heute führe ich definitiv ein gesünderes Leben, wenn auch mit
einigen Kilos mehr auf den Rippen. Gene sind eine unwahrscheinlich
starke Sache, so stark das du dein Leben lang gegen sie ankämpfen
müsstest wenn du wie ich ein Mensch bist der unwahrscheinlich
schnell einlagern kann. Unser Körper hat noch nicht ganz verstanden,
das wir nicht mehr in der Steinzeit sind und das es nicht mehr
notwendig ist Essen in Form von Fett einzulagern. Was früher
sinnvoll war, da es einfach nicht immer etwas leckeres zum Essen gab,
ist heute für den Ein oder Anderen störend. War ja auch für mich
so, da ich 20 Jahre gegen meinen Körper gearbeitet habe.
Uwe Knop sagte etwas
in seinem Buch, das mich zum umdenken brachte. Warum wollen wir
Menschen alle gleich aussehen? Warum wollen wir uns alle anpassen?
Stellt man sich einen Hundezüchter vor der Bernhadiner züchtet,
würden wir diesen Menschen ins Gefängnis bringen wollen wenn dieser
versuchen würde aus so einer Hunderasse einen Windhund zu kreieren.
Genauso ist es auch bei uns Menschen. Die Evolution hat die Robusten
entwickelt, die wie ich bei der nächsten Hungersnot nicht gleich
verhungern werden. Und es gibt eben die Schlanken, die es von Natur
aus sind.
Das Fasten war für
mich immer ein Mittel, nah mit meinem Hunger in Kontakt zu kommen.
Das Fasten hat für mich aber auch gesundheitliche Gründe. Ich
selbst habe Unverträglichkeiten und leide daran, das mein Körper
Histamin nicht anständig abbauen kann. Dadurch kann man die
unterschiedlichsten Symptome bekommen. Zusätzlich ist natürlich der
Stoffwechsel extrem verlangsamt. Ich tue inzwischen Dinge, die mir
gut tun. Das sind aber auch Dinge, die nicht andere mir gesagt haben,
sondern mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe.
Ein wichtiger Teil
des intuitiven Essens ist es, mit seinem Hunger nah in Kontakt zu
sein. Also nur dann zu essen, wenn man wirklich hunger hat. Ich habe
nie behauptet, das ich perfekt bin. Emotionales Essen wird denke ich
mein Leben lang ein Teil von mir sein. Wenn du einmal die Erfahrung
gemacht hast, erst zu essen wenn du wirklich hunger hast, wirst du
feststellen wie sehr sich die Geschmacksknospen verändern. Die
Wertschätzung wird eine andere und du wirst sehr schnell die
Erfahrung damit machen, das du aus hunger ist. So soll es sein und
nicht anders. Das Fasten bringt dich dazu, genau das zu tun. Es nimmt
dir Möglichkeiten zum emotionalen Essen und ja, dazu gehört einfach
ein klein wenig Disziplin.
Diese Handlung ist
an sich vielleicht nicht wirklich intuitiv, hilft dir aber dabei ein
intuitiver Esser zu sein und wenn es einem einfacher fällt nach
Regeln zu leben, ist diese Sache nicht notgedrungen eine schlechte
Sache. Sie ist hilfreich, hegt aber nicht den Wunsch dünn zu werden.
Gesundheit ist ein wichtiges Element und wer wie ich chronische
Krankheiten hat, versucht diese natürlich auch auf irgendeine Art
und Weise zu behandeln. Das mache ich und ich selbst fühle mich mit
dieser Erfahrung gerade genau am richtigen Punkt.
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